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WISSENSWERTES

DR. MOSHE FELDENKRAIS

Moshé Feldenkrais wurde 1904 im einst russischen, heute ukrainischen Slavuta geboren. Als 14-Jähriger wanderte er in sechs Monaten teils zu Fuss nach Palästina aus. Dort machte er erste Erfahrungen mit Jiu-Jitsu, einer östlichen Kampfsportart. Zunächst studierte er in Tel Aviv Mathematik, von 1928 an in Paris Ingenieurwissenschaften. Sein Geld verdiente er als Nachhilfelehrer. Nach seiner Promotion in Physik war Feldenkrais viele Jahre enger Mitarbeiter des französischen Nobelpreisträgers Frédéric Joliet-Curie.

Starke Knieschmerzen durch wiederholte Verletzungen brachten ihn dazu, seine Selbsterforschungen voranzutreiben. An sich selber entdeckte er, dass nicht nur bei Stürzen, sondern auch in Stresssituationen sein Knie anschwoll und schmerzte. Von nun an beschäftigte sich Feldenkrais intensiv mit der Muskulatur, dem Nervensystem und der Psyche des Menschen. Sein ganzheitliches Denken nahm bereits in Paris seinen Anfang. Mit der Begegnung von Jigoro Kano, dem Vater des Judo, begann Feldenkrais sich intensiv mit dieser Kampfsportart auseinander zu setzen. Das war der Grundstein, dass sich der erfolgreiche Judokämpfer Feldenkrais – er war Träger des schwarzen Gürtels - sich auf dem Gebiet der angewandten Physik, der Anatomie, Anthropologie, Evolutionsforschung, Psychologie, Psychoanalyse und Hypnose zu beschäftigen begann.

Moshé Feldenkrais stellte sein eigenes Wissen immer wieder infrage und entwickelte so ein Bewegungslernen. Dem Menschen seine Würde zurückgeben, so formulierte er sein wichtigstes Anliegen. Stets war er Forscher und Lehrer zugleich.

Feldenkrais begann die Wirkungen seines Selbsthilfeverfahrens an anderen auszuprobieren, zunächst in Einzelarbeit, später in Gruppen.

Als er in den 1950 er Jahren den israelischen Ministerpräsidenten Ben –Gurion und den Musiker Yehudi Menuhin erfolgreich behandelte, gelang ihm den Durchbruch. In den folgenden Jahren war er viel unterwegs, so auch in Europa und Amerika.

1968 begann Feldenkrais seine erste offizielle Ausbildungsgruppe mit 15 Schülern. 1975 begann er eine zweite Ausbildung in den USA mit 60 Teilnehmern. Die letzte von ihm selbst geleitete Ausbildung fand 1980-1983 in den USA statt, mit nunmehr 230 Teilnehmern.

Moshé Feldenkrais starb 1984 in Israel.

FELDENKRAIS

METHODE

KÖRPERINTELLIGENZ

Körperintelligenz bedeutet, sich optimal zu bewegen. Sich so zu bewegen, dass die Belastung sich nicht auf einen Körperteil konzentriert, sondern auf den ganzen Körper verteilt ist. So ist es in unserem natürlichen Körperbauplan angelegt.

Kleine Kinder zeigen es uns vor. Sie müssen lernen mit wenig Kraft auszukommen. In den ersten zwei Jahren setzen sie den Körper so ein, wie er eigentlich gebaut ist. Nicht mit Muskelkraft lernen die Kleinkinder das Drehen von der Rückenlage in die Bauchlage, das Sitzen und Krabbeln und schlussendlich das Gehen, sondern mit einer grossen Bewegungsneugierde.

Feldenkrais setzt genau da an. Das Körperwissen, das wir als Kinder schon hatten, wird bewusst gemacht und dadurch im Nervensystem abrufbar. Das funktioniert in jedem Alter.

Wer sich mit Feldenkrais beschäftigt, wird bald merken, dass die Eigenwahrnehmung zunimmt und auch die Aussenwelt wird bewusster wahrgenommen. Es betrifft nicht nur den Körper, sondern den ganzen Menschen.

SCHMERZEN

Fast jeder von uns leidet einmal unter Rückenschmerzen, ganz viele Menschen haben chronische Probleme mit dem Bewegungsapparat. Der individuelle Leidensdruck muss gross sein, damit wir bereit sind, etwas zu verändern. Chronische Schmerzen oder ein Unfall zwingen uns innezuhalten und uns mit unserem Bewegungsmuster zu beschäftigen. Die Feldenkrais Methode kann helfen, unsere Bewegungsgewohnheiten infrage zu stellen und neue Strategien für unser Handeln, Bewegen und Denken zu finden.

Mit Neugier und Offenheit unserem Körper gegenüber können wir jederzeit und in jedem Alter Neues lernen. Durch eigenes Entdecken und kleine sanfte Bewegungen kann das Nervensystem neue Bewegungsmuster übernehmen.

Feldenkrais meint dazu: «Ich lehre nicht, aber ihr lernt.»

FELDENKRAIS

UNTERRICHTSFORMEN

IN DER FELDENKRAIS-ARBEIT STEHEN ZWEI UNTERRICHTSARTEN ZUR VERFÜGUNG

  • Einzelstunden, auch Funktionale Integration® genannt, und
  • Gruppenstunden, die Bewusstheit durch Bewegung® heissen.

Beide Möglichkeiten ergänzen sich gegenseitig, können aber auch unabhängig voneinander angewendet werden. Im Vordergrund steht die Problemlösung. Das Ziel ist der Lernprozess zu einer bestimmten Thematik, um Bewegungshandlungen besser zu organisieren.

FUNKTIONALE INTEGRATION

In der Einzelarbeit wendet sich der Feldenkrais Therapeut den individuellen Bedürfnissen des Klienten zu. Berührung und sanfte, präzise Bewegungen führen zu einer gleichmässigen Verteilung der Körperspannung, was zu mehr Bewegungsfreiheit führt. Es wird z. Bsp. eine verbesserte Beziehung zwischen Brustkorb und Becken, Hüftgelenken und Beinen deutlich gemacht. Erst wenn sich das Verhältnis zwischen den verschiedenen Körperteilen geklärt hat, kann sich der Therapeut dem schmerzenden Teil  oder Gelenk zuwenden und eine Änderung einleiten. Lockere, bequeme Kleidung ist wichtig.

BEWUSSTSEIN DURCH BEWEGUNG

Eine typische Gruppenstunde dauert ca. 60 Minuten. Am Anfang steht oft der Body Scan. Die Schüler liegen auf einer Matte und spüren sich im Kontakt zum Boden. Eine erste Reise durch den eigenen Körper beginnt. Mit präzisen, verbalen Beschreibungen von Bewegungsrichtungen wird die Gruppe geführt. Jede Stunde widmet sich einem anderen Thema und doch ist immer der ganze Mensch im Mittelpunkt. Neue Vernetzungen im Gehirn können entstehen und führen oft zu verblüffenden Verbesserungen in Umfang, Leichtigkeit und Wohlbefinden. Bewegungen, die vorher unmöglich, schmerzhaft oder mühevoll waren, funktionieren wie von selbst. Z. Bsp. das Aufstehen vom Boden in einer Spiralbewegung, das Sitzen, Stehen und Gehen wird leichter.

FELDENKRAIS

ANWENDUNGSGEBIETE

Jeder Mensch kann diese Methode anwenden. Wer sich gut bewegt, der gewinnt mehr Bewegungsfreude und hat weniger Bewegungsschmerzen. Oft bewegen wir uns unökonomisch, belasten einzelne Körperteile zu stark oder einseitig. Das führt zu Schmerzen in unseren Muskeln und Gelenken, der Körper wird steif und viele einfache Bewegungsmuster gehen verloren.
Die Erkenntnisse, die man durch Feldenkrais gewinnt, werden im Alltag, im Sport, beim Musizieren, übertragen.

  • Chronischen Schmerzen
  • Stressbewältigung (Burnout)
  • nach Unfällen und Operationen
  • MS Erkrankung
  • Parkinson
  • Erweiterung der eigenen Beweglichkeit (körperlich, geistig, seelisch)
  • Kinder mit allen Formen vom Entwicklungsverzögerungen
  • Persönlichkeitsentwicklung
  • Optimierung von Bewegungsabläufen im Sport
  • Prävention

FELDENKRAIS

AUDIO & LINKS

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